Schlacht bei Sissek

Schlacht bei Sissek

Skizze der Festung Sisek im 17. Jh.
Datum 22. Juni 1593
Ort Sisak, damals Habsburgermonarchie
Ausgang Sieg der Österreicher
Konfliktparteien

Habsburgermonarchie Österreich
Königreich Kroatien

Osmanisches Reich 1453 Osmanisches Reich

Befehlshaber

Ruprecht von Eggenberg
Andreas von Auersperg
Thomas Erdödy
Matija Fintić
Blaž Đurak

Telli Hassan Pascha† (Beylerbey von Bosnien)
Mehmed† (Bey der Herzegowina)
Džafer† (Bey des Sandschak von Pakrac)
Arnaud Memi† (Bey des Sandschak von Zvornik)
Ramazan† (Bey des Sandschak von Požega)
Opardi† (Bey des Sandschak von Klis/Livno)
Sinan† (Bey des Sandschak von Orahovac)
Ibrahim (Bey des Sandschak von Lika)

Truppenstärke

4.300–5.800 Soldaten

  • 300[1] –800[2] Verteidiger in der Festung Sisak
  • 4.000[3] –5.000[4] Kavallerie und Infanterie

12.000[5]–16.000[6][3] Soldaten

Verluste

Tote: 500[7]

Tote: 8.000[6] getötet oder ertrunken

Schlacht bei Sissek

In der Schlacht bei Sissek, auch Schlacht bei Sisak (kroatische Festung in der Nähe des heutigen Sisak) beim Zusammenfluss von Save und Kupa trafen am 22. Juni 1593 habsburgische Truppen unter den drei Befehlshabern Ruprecht von Eggenberg, Andreas von Auersperg und Toma Erdődy auf osmanische Truppen unter Telli Hassan Pascha, dem Beylerbey von Bosnien.

Schon zuvor 1591 und 1592 hatte es zwei fehlgeschlagene Versuche der Osmanen gegeben, die Festung Sisak einzunehmen, dafür schafften sie es 1592 die strategisch wichtige Festung Bihać zu erobern. Ab dem 15. Juni 1593 überschritt Hassan Pascha mit seinem Heer ohne formelle Kriegserklärung den damaligen Grenzfluss Kupa und belagerte die Festung Sisak erneut. Die Garnison in Sisak wurde von Blaž Đurak und Matija Fintić kommandiert, beide vom Erzbistum Zagreb entsandt.

Eine Entsatzarmee unter dem Kommando von Ruprecht von Eggenberg war eilig zusammengestellt worden, um die Belagerung aufzuheben. Ihm unterstanden kroatische Truppen unter dem Kommando des Ban von Kroatien Tamás Erdődy und größere Truppenkontingente aus dem Herzogtum Krain sowie dem Herzogtum Kärnten unter dem Kommando von Andreas von Auersperg. Am 22. Juni unternahmen sie schließlich einen Überraschungsangriff auf die Belagerer. Die sich daraus ergebende Schlacht endete mit einer katastrophalen Niederlage der lokalen Osmanischen Streitkräfte und löste den Langen Türkenkrieg aus.

  1. Vjekoslav Klaić: Povijest Hrvata od najstarijih vremena do svršetka XIX. stoljeća, Knjiga peta, Zagreb, 1988, p. 496
  2. Ivo Goldstein: Sisačka bitka 1593., Zagreb, 1994, p. 104
  3. a b Ive Mažuran: Povijest Hrvatske od 15. stoljeća do 18. stoljeća, p. 146
  4. Ferdo Šišić: Povijest Hrvata; pregled povijesti hrvatskog naroda 600–1918. Zagreb 2004, ISBN 953-214-197-9, S. 305–306.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Luthar.
  6. a b Joseph von Hammer-Purgstall, Geschichte des Osmanischen Reiches. Band 4: Vom Regierungsantritte Murad des Dritten bis zur zweyten Entthronung Mustafa des Ersten 1574–1623. C. A. Hartleben, Budapest 1829, S. 218 samt Fußnote mit Verweisen zu stark abweichenden Zahlen in Türkischen Quellen
  7. József Bánlaky, A magyar nemzet hadtörténelme;A sziszeki csata 1593 június 22.

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